Inzwischen kann man guter Hoffnung sein kann, daß die Medienberichterstattung über den neuen Papst Franziskus langsam nachläßt und man nicht mehr erschrocken vom Sofa fallen muß, wenn man, nichts Böses ahnend, eine Serie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen anschaut und plötzlich weißen Rauch aufsteigen sieht: Die „München 7“-Folge „Ein letztes Mal“ wurde wegen der Papstwahl unterbrochen (siehe auch Wikipedia), auf einem Großteil der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wurde, gleichgeschaltet, „Papst“ gezeigt.
Doch die Freude währt nicht lange: Ostern steht vor der Tür und damit werden wir sicher wieder mit den neuesten klerikalen Aussagen in allen Medien bombardiert werden. Aber auch wir Militante Atheisten haben vor Ostern natürlich schon ein Ziel im Auge: Das Karfreitagstanzverbot. Und so beginnt das jährliche Ringelreihen – juhe!
Im fränkischen Weißenburg ist die Welt nun wieder in Ordnung: Tapfer und standhaft haben die dortigen Kirchenvertreter verhindert, daß ausgerechnet am Karfreitag die Bürger der Kreisstadt vom sündhaften Treiben einiger subversiver, lasterhafter Individuen zu noch größeren Sünden verführt werden können: Ja, sie haben es geschafft! Niemand wird am Karfreitag Schach spielen, keine Frauen werden in die peinliche Situation kommen zusehen zu müssen wie verlotterte Schachspieler den… man wagt es kaum zu sagen… den Läufer übers Feld ziehen (im Bild rechts hinten… ihr Schamlosen). Preiset den Herrn, daß er Weißenburgs katholischem Dekan Konrad Bayerle und dem evangelischen Pfarrer Gerd Schamberger den Mut und die Kraft gegeben hat, unerbittlich für das Gute zu kämpfen! Amen.