Archiv des Autors: Michael P. Geyer

Fehlanzeige – kaum Reaktion des ProChrist-Kuratoriums in puncto Todesstrafe für Homosexuelle

Am 10. Januar veröffentlichte ich in diesem Blog einen Kommentar zur „Gebetaktion“ von ProChrist; im speziellen ging ich auf die Weigerung einer ProChrist-Beterin ein, gegen die Todesstrafe für Homosexuelle zu beten (Betet ProChrist nicht gegen die Todesstrafe für Homosexuelle ?). Wie angekündigt habe ich alle Kuratoriumsmitglieder von ProChrist, deren E-Mail-Adressen ich ausfindig machen konnte, oder die ein Web-Formular für Feedback zur Verfügung stellen, mit folgendem Brief angeschrieben:

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Betet ProChrist nicht gegen die Todesstrafe für Homosexuelle ? „Dein Wunsch an Gott“ wegen „Wegen SPAM-Verdacht bzw. mißbräuchlicher Nutzung gesperrt“

Der Atheist-Media-Blog (AMB) hat in seinem Artikel „Jesuskanal: Atheisten in Panik: Klappt Gebetsexperiment von ProChrist?“ auf eine Aktion von ProChrist hingewiesen, in der Internetnutzer ihre Gebetswünsche äußern konnen, die dann von durch ProChrist vorgeschlagenen Freiwilligen gebetet werden sollen (Webseite „Zweifeln-und-Staunen.de„). Kritiker der Aktion (siehe AMB) benutzen das „Betformular“, um mehr oder weniger ernst gemeinte Anliegen zu äußern und amüsieren sich über die Antworten.

Es werden auch lehrreiche Fragen gestellt, die die Einstellungen der „Beter“ von ProChrist offenbaren. Auch ein christlicher Blog (Theopop.de) hat sich kritisch geäußert. Der AMB-Kommentator „barkai“ wünschte sich ein Gebet zum Thema

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Rechtsextremismus unter Konfessionslosen?

Im November 2012 hat die Friedrich-Ebert-Stiftung eine Studie [4, Die Mitte im Umbruch] veröffentlicht, die die Zustimmung zu rechtsextremen Gedankengut in Deutschland analysiert. Konfessionslose zeigen 2012, im Vergleich zu 2010, eine stärkere Zustimmung zu diesen rechtsextremen Gedanken und  liegen damit, im Gegensatz zu 2010, oberhalb der Werte der katholischen und evangelischen befragten Teilnehmer.

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Überschriften, die ich gerne lesen würde: Friede Springer verschenkt 70 Mio € an Mitarbeiter

Friede Springer hat Mathias Döfner, dem Vorstandschef des Axel-Springer-Verlages, Aktien im Wert von mehr als 70 Millionen Euro geschenkt (Süddeutsche vom 18.12.2012 / Druckausgabe sowie SZ-Online).

Ich hätte gerne die Überschrift „Friede Springer verschenkt 70 Millionen € an alle Mitarbeiter“ gelesen! Weiterlesen

Kindlicher Glaube an Fantasiegestalten gut für die kognitive Entwicklung?

Die Welt veröffentlicht zum Osterfest den Artikel „Glaube an den Osterhasen tut dem Kind gut“. Begründung: „Der kindliche Glaube an Fantasiegestalten ist durchaus gut für die kognitive Entwicklung“ und „Die kindliche Begeisterung solle nicht gedämpft werden, findet sie.“. Aha. Ein „Durchaus gut“ und ein „sollte“ rechtfertigen für die Autorin des Artikels, Barbara Driessen, o die Aussage „Der Osterhase tut dem Kind gut“. Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn geht anders. Sind denn Fantasiegestalten wie „der Schwarze Mann“, „Alien“ und „Das Monster unter dem Bett“ auch gut für die kognitive Entwicklung? Wer entscheidet das? Oder sollten wir unsere Kinder nicht einfach so behandeln, wie sie es verdienen: mit Respekt? Weiterlesen

Gott sei Dank! Kirche trocknet Sündenpfuhl aus – Kein Schachspiel am Karfreitag

Im fränkischen Weißenburg ist die Welt nun wieder in Ordnung: Tapfer und standhaft haben die dortigen Kirchenvertreter verhindert, daß ausgerechnet am Karfreitag die Bürger der Kreisstadt vom sündhaften Treiben einiger subversiver, lasterhafter Individuen zu noch größeren Sünden verführt werden können: Ja, sie haben es geschafft! Niemand wird am Karfreitag Schach spielen, keine Frauen werden in die peinliche Situation kommen zusehen zu müssen wie verlotterte Schachspieler den… man wagt es kaum zu sagen… den Läufer übers Feld ziehen (im Bild rechts hinten… ihr Schamlosen). Preiset den Herrn, daß er Weißenburgs katholischem Dekan Konrad Bayerle und dem evangelischen Pfarrer Gerd Schamberger den Mut und die Kraft gegeben hat, unerbittlich für das Gute zu kämpfen! Amen. Weiterlesen

Endlich: Kreuz.net Als Grundgesetzwidrig Eingestuft

Es wurde langsam Zeit, das Kath.Net nun in aller Öffentlichkeit als grundgesetzwidrig dargestellt wurde:

Antisemitisch, menschenverachtend, homophob – die Liste der Vorwürfe ist lang und kann von jedem bestätigt werden, der die Seite nur wenige Minuten begutachtet. Positiv hervorzuheben ist, daß auch die deutsche katholische Bischofskonferenz sich von der Seite distanziert (katholisch.de). Nur an die Macher der Hetzwebseite wird man wohl nicht so einfach herankommen, da die Seiten offensichtlich nicht auf Servern in Europa liegen.

Gemeinde kündigt Kirche die Trägerschaft des Kindergartens

Es ist erfreulich, daß sich Gemeinden nicht alles von der Kirche bieten lassen und im Zweifelsfalle hinter Ihren Bürgerinnen und Bürgern stehen: In Königswinter wollte die Kirche aufgrund überkommender Moralvorstellungen die Leiterin des Kindergartens feuern. Eltern und der Jugendhilfeausschuß intervenierten. Ergebnis: Die Gemeinde kündigt der Kirche die Trägerschaft.

Quelle: Welt

Kleingeister in Cloppenburg

Solche Geschichten kenn man eigentlich nur aus den USA: Kinderbücher dürfen nicht erscheinen, weil man darin einen Penis sehen kann (Welt Online). Oder aus Rußland, wenn Künstler des „Satanismus und Gotteslästerung“ verdächtigt werden (Spiegel.de). Und jetzt Cloppenburg. Eine Abiturientin malt das letzte Abendmahl Jesu. Es zeigt Jesus, den „Gottessohn“, am Tisch, unter einem Kronleuchter, umrahmt von roten Soffvorhängen, inmitten einer Schar weiblicher, nackter Frauen (NWZ Online und Atheist Media Blog). Oh Ihr Kleingeister! Statt ein Loblied auf unsere blutige erkämpfte europäische Freiheit zu singen, regt Ihr Euch über nackte Titten, Hintern und Muschis auf. Habt Ihr keine anderen Sorgen?